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    Hier erhalten Sie Informationen rund um das Thema Regelschmerzen: Wie entstehen Regelschmerzen? Wie kann man Regelschmerzen vorbeugen und sie behandeln?

    Regelschmerzen – der Kampf mit dem Krampf

    Ob junges Mädchen oder gestandene Frau: Beinahe jede Frau hatte während ihrer Periode schon einmal Schmerzen – und Millionen leiden Monat für Monat darunter.

    Medizinisch betrachtet besteht meistens zwar kein Grund zur Besorgnis, jedoch beeinträchtigen die Unterleibsschmerzen, die häufig bis in den Rücken oder die Oberschenkel ausstrahlen, viele Alltagsaktivitäten und schränken so Lebensqualität und Mobilität ein. Eine repräsentative Online-Befragungzum Thema Regelschmerzen unter über 1.000 Frauen zwischen 14 und 45 Jahren belegte, dass 81 Prozent während ihrer Periode unter Schmerzen leiden – und 88 Prozent von ihnen aktiv etwas dagegen tun wollen.

    1 GfK/Pfizer Consumer Healthcare GmbH (2014): ThermaCare und Regelschmerzen: Befragung von 1.000 Frauen (14-45 Jahren). Pfizer interne Daten.

    Regelschmerzen sind die häufigsten gynäkologischen Beschwerden bei Frauen. Sie sind jedoch keine Krankheit und haben ganz natürliche Ursachen, nämlich das turbulente Wechselspiel der weiblichen Hormone. Sie steuern den 28-tägigen Menstruationszyklus. Dieser ist gleich nach dem natürlichen Schlafrhythmus der wichtigste Taktgeber im Leben einer Frau. In den ersten beiden Zyklus-Wochen regen Sexualhormone die Produktion der Eizellen an und sorgen dafür, dass in der Mitte des Zyklus der Eisprung stattfindet. Gleichzeitig baut die Gebärmutter zur Vorbereitung auf eine mögliche Schwangerschaft eine dicke, gut durchblutete Schleimhaut auf.

    Kurz vor dem Eisprung steigt dann der Östrogenspiegel rapide an. Mit dem Eisprung, der um den 14. Tag des Zyklus herum stattfindet, sinkt der Östrogengehalt des Blutes wieder. Nun übernimmt Progesteron, das für den Umbau der Gebärmutterschleimhaut zuständig ist, die Regie. Kommt es in den nun folgenden Tagen jedoch zu keiner Befruchtung, wird die Gebärmutterschleimhaut abgebaut, es kommt zu Kontraktionen des Organs und Spannungsgefühlen in der Brust.

    Etwa am 29. Zyklustag setzt dann die Regelblutung ein, die Gebärmutterschleimhaut wird abgestossen. Dabei entsteht in der Gebärmutter ein Druck, das Gewebe wird schlechter durchblutet und erhält weniger Sauerstoff. Es kommt dabei oft zu Spannungsgefühlen sowie Schmerzen und Krämpfen im Unterleib. Dies führt zu den belastenden Symptomen.

    Wenn Sie regelmässig unter Menstruationsbeschwerden leiden, sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt sprechen, um krankhafte Auslöser auszuschliessen.

    Jede Frau erlebt Menstruationsbeschwerden ein wenig anders. Die Beeinträchtigungen reichen von leichtem Unwohlsein bis hin zu erheblichen Krämpfen. Das typische Symptom einer schmerzhaften Menstruation sind Unterbauchschmerzen. Der Schmerz ist krampfartig oder zeigt sich als dumpfer Dauerschmerz, am heftigsten in den ersten 24 Stunden der Menstruation. Nicht selten strahlt er bis in den Rücken oder die Oberschenkel aus und wird dabei als sehr stark empfunden. Zu den weiteren Symptomen von Regelschmerzen gehören:

    • Allgemeines Unwohlsein
    • Kreislaufprobleme
    • Übelkeit bis hin zum Erbrechen
    • Durchfall
    • Kopfschmerzen
    • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
    • Gewichtszunahme

    Nicht wenige Patientinnen sind so stark betroffen, dass sie nicht zur Schule oder Arbeit gehen können. Glücklicherweise klingen die Beschwerden in der Regel jedoch bereits nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Zudem können Änderungen des Lebensstils sowie einfache Hausmittel erheblich dazu beitragen, sie zu lindern.

    Warum manche Frauen mehr an Regelschmerzen leiden als andere ist nicht immer einfach zu beantworten. Es gibt jedoch zahlreiche Faktoren, die das Auftreten solcher Schmerzen begünstigen:

     

    • Das Alter: Junge und kinderlose Frauen leiden häufiger unter Regelschmerzen. Nach einer Geburt sowie mit zunehmendem Alter werden die Beschwerden in der Regel geringer.
    • Frühe Menstruation: Wer seine erste Regelblutung schon mit zwölf Jahren oder früher erlebt, ist stärker gefährdet.
    • Diäten: Auch der Versuch, das Körpergewicht zu reduzieren, kann die Schmerzen verstärken. Ebenso haben sehr schlanke Frauen – mit einem Body-Mass-Index unter 20 – oft stärkere Beschwerden.
    • Zyklusstärke und -länge: Frauen mit heftigen, lang anhaltenden oder unregelmässigen Monatsblutungen entwickeln oft stärkere Schmerzen.
    • Lebensstil: Rauchen hat eindeutig einen negativen Einfluss auf die Ausprägung von Regelschmerzen. Ob diese auch durch Alkohol und Bewegungsmangel beeinflusst wird, ist noch nicht vollständig geklärt. Eindeutig sind hingegen negative Einflüsse von Stress feststellbar – wer psychisch unter Druck steht, spürt häufig buchstäblich auch mehr Druck im Bauch.
    • Gebärmutter-Anomalien: Ist die Gebärmutter sehr klein oder liegt nicht ganz richtig im Unterleib, kann dies ihre Kontraktionen ebenfalls schmerzhaft verstärken.

    Regelschmerzen müssen nicht sein

    Auch wenn Regelschmerzen keine Krankheit sind und ganz natürliche Ursachen haben, müssen Sie sie nicht ertragen und können etwas dagegen tun. Regelschmerzen lassen sich sowohl medikamentös als auch mit natürlichen Methoden behandeln.

    Viele Frauen bevorzugen bei Regelschmerzen Wärme -- ob in Form eines heissen Bades, einer Wärmflasche oder eines Saunabesuchs. Leider lässt die entspannende und schmerzlindernde Wirkung relativ schnell wieder nach. Zudem lassen all diese Anwendungen keine Mobilität zu. Eine verbesserte Form, die Wärmeeinwirkung wirklich lang anhaltend zu nutzen und dabei beweglich zu bleiben, bieten die sich selbst erwärmenden ThermaCare Wärmeauflagen bei Regelschmerzen: Sie entfalten aufgrund eines kontrollierten Oxidationsprozesses wohltuende Wärme von konstant 40 °C, die acht Stunden lang anhält. Damit werden die Muskeln – anders als bei anderen Wärmeanwendungen – langanhaltend entspannt, verengte Gefässe dauerhaft wieder geweitet und somit die Durchblutung nachhaltig angekurbelt.

    Dadurch verbessert sich die Sauerstoffversorgung im Unterleib und Verkrampfungen lösen sich. Regelschmerzen werden ganz natürlich gelindert.

    In kontrollierten wissenschaftlichen Studien wurde diese Tiefenwärme von Betroffenen als genauso wirksam wie Ibuprofen und wirksamer als Paracetamol empfunden - und das ohne arzneitypische Nebenwirkungen.1

    1 Quelle: Akin MD et al. Obstet Gynecol. 2001 Mar; 97(3):343-9., Akin M et al. J Reprod Med. 2004 Sep; 49(9):739-45.

    Die medikamentöse Therapie von Regelschmerzen erfolgt meistens über rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie Naproxen, Ibuprofen oder Paracetamol. Diese Substanzen sorgen unter anderem dafür, dass weniger Prostaglandin gebildet wird. Das verringert die Beschwerden, da dieses Hormon für die übermässig starken Kontraktionen der Gebärmutter sowie damit ebenfalls für die schlechtere Durchblutung des Organs verantwortlich ist. Aufgrund ihrer Nebenwirkungen sollten solche Schmerzmittel ohne ärztliche Anweisung jedoch grundsätzlich nicht allzu oft oder länger als vier Tage am Stück eingenommen werden.

    Auch Wirkstoffe wie das krampflösende Butylscopolamin sind bei Unterleibsschmerzen häufig hilfreich – insbesondere, wenn diese wehen- bzw. kolikartig auftreten.

    Durch die Gabe von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Antibabypille oder einer Hormon-Spirale können Menstruationsbeschwerden bei vielen Betroffenen erheblich verbessert werden. Diese Option kommt allerdings nur für die Frauen infrage, die aktuell keinen Kinderwunsch hegen.

    Wenn Sie nicht auf die medikamentöse Behandlung zurückgreifen möchten, können Sie auch auf Entspannungstechniken aus dem autogenen Training, dem Yoga oder dem Repertoire der Beckenboden-Gymnastik zurückgreifen. Der Nachteil: Sie müssen diese Übungen erst erlernen, um sie auch wirkungsvoll auszuführen. Dazu brauchen Sie jedoch Zeit und Geduld. Grundsätzlich lohnt es sich, für reichlich Bewegung zu sorgen, denn jeder Schritt entspannt und verbessert die Durchblutung.

    Bewährt haben sich auch Heiltees mit krampflösendem Gänsefingerkraut oder entspannenden Kräutern wie Melisse und Kamille. Tees mit Johanniskraut können Ihnen helfen, begleitende Stimmungstiefs zu überwinden.

    Schmerzen? Das tut in der Regel gut

    Ob beim Sport, am Arbeitsplatz, beim Shoppen oder Feiern – von Regelschmerzen wollen Sie sich nicht ausbremsen lassen? Müssen Sie auch nicht! Denn vor und während Ihrer „Tage” können Sie viel tun, um sich in Ihrem Körper wohlzufühlen, aktiv zu bleiben und Spass zu haben.

    Dass eine ausgewogene Ernährung Gesundheit und Wohlbefinden positiv beeinflusst, ist jedem bekannt. Was viele jedoch nicht wissen: Auch Regelschmerzen und Unterleibskrämpfe lassen sich dadurch verringern.

     

    Ärzte raten betroffenen Frauen, auf eine ballaststoffreiche Kost mit viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten zu achten. Um Wassereinlagerungen vorzubeugen, sollten Sie in der zweiten Zyklushälfte sowie während der Regel die Salzzufuhr verringern. Damit genug blutbildendes Eisen zur Verfügung steht, ist der Verzehr von Fleisch während der Menstruation zu empfehlen. Zudem ist der Genuss von Nüssen, Weizenkeimen und Vollkornreis zu empfehlen. Denn in diesen Lebensmitteln steckt viel Magnesium, was Muskelkrämpfen vorbeugen kann.

     

    Von Produkten, die viel Arachidonsäure enthalten, etwa Schweineleber und -schmalz sowie Eigelb, sollten Sie jedoch besser die Finger lassen. Denn aus dieser Säure können Prostaglandine, also Regelschmerzen fördernde Hormone gebildet werden.

    Eine ganz einfache Art, Regelschmerzen zu lindern, ist Bewegung. Schon ein bisschen Walking, Radfahren oder eine leichte Gymnastik tragen viel dazu bei, die während der Tage verkrampfte Muskulatur zu entspannen und die Durchblutung im Bereich des Beckens sowie im Unterbauch zu verbessern. Einige Analysen deuten darüber hinaus darauf hin, dass regelmässiger Sport Regelschmerzen sogar vorbeugt – und zwar unabhängig von der Sportart. Wenn Sie Ihre Beckenregion gezielt entkrampfen möchten, dann sollten Sie einen Kurs für gezieltes Beckenbodentraining besuchen oder sich im Buchhandel eine entsprechende Anleitung besorgen.

    Ob autogenes Training, Yoga, Qigong oder andere Techniken der Meditation und Entspannung: Druck von der Psyche zu nehmen, entlastet zugleich auch die angespannte Gebärmutter.

    Hilfreich ist z. B. auch die Aroma-Therapie, denn ätherische Öle stimulieren unser limbisches System, jenen Teil des Gehirns, der für unsere Gefühlswelt zuständig ist. Daher werden Düfte seit jeher eingesetzt, um unser emotionales Gleichgewicht zu fördern. Einige Beispiele:

    • Lavendel-Duft beruhigt
    • Jasmin stimmt optimistisch
    • Rosmarin vitalisiert und muntert auf
    • Vanille besänftigt, spendet Trost und dämpft Hunger auf Süsses
    • Rose löst Ängste
    • Zitrone und Grapefruit muntern auf und beleben intensiv

    Sie können einfach an einem Fläschchen mit dem entsprechenden ätherischen Öl schnuppern oder ein paar Tropfen davon ins Wasser einer Duftlampe geben. Schon setzt die wohltuende Wirkung ein. Alternativ bietet sich der Kauf eines Massageöls mit dem passenden Duft an. Massieren Sie einige Tropfen davon einfach im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel kreisend mit sanften Bewegungen ein.

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